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Konzeptionelles zur Fahrzeugsammlung des VVM
Im Auftrag einer Mitgliederversammlung arbeitete seit Mitte der 1990er Jahre ein Fahrzeugausschuss. Als erstes erarbeitete dieser ein einheitliches Bewertungsschema für Einzelfahrzeuge. Die Ausschussmitglieder und weitere interessierte Mitglieder bewerteten jeder für sich alle Einzelfahrzeuge. Die Bewertungen wurden digital erfasst und maschinell ausgewertet. Von den von den Bewertern vergebenen Punktzahlen für einzelne Kriterien wurden die Mittelwerte gebildet und diese damit gleichzeitig anonymisiert. Die für die einzelnen Fahrzeuge sich ergebenden Punktzahlen wurden dann in Form von „Hitlisten” sowohl über alle Fahrzeuge als auch für die einzelnen Fahrzeugarten dargestellt und veröffentlicht. Zwar wurde dieses Ergebnis nie formal als Handlungsgrundsatz beschlossen, in der Praxis aber insbesondere bei Fahrzeugabgaben beachtet.
Ein zweiter Ansatz war, über die Bewertung von verschiedenen Bauarten von Fahrzeugkomponenten eine Wertigkeit von Einzelfahrzeugen zu bestimmen, so sollte ein Einzelfahrzeug besonders wertvoll sein, wenn viele seiner Komponenten z. B. lange und in einer großen Zahl von Fahrzeugen verwendet wurden. Allein bei der Erfassung der möglichen Komponenten ergab sich aber, dass die Anzahl sehr groß sein würde und unter den Mitarbeitern keine ausreichenden Kenntnisse über alle Varianten dieser Komponenten vorhanden war. Damit konnte dieser Ansatz nicht zum Erfolg führen und wurde abgebrochen.
Als dritter Ansatz wurde ein fiktives „ideales Fahrzeugmuseum” konzipiert, also, welche Fahrzeuge müsste ein Museum unter vorgegebenen Rahmenbedingungen am besten zeigen - unabhängig davon, ob diese beschaffbar sind. Dem folgt ein Abgleich mit den vorhandenen Fahrzeugen, ob sie genau dem Ideal entsprechen, vielleicht als Stellvertreter einer gewünschten Bauart angesehen werden können oder sich als wenig notwendig erweisen. Am Ende wurde noch versucht, die Fahrzeuge möglichst sinnvoll zu gruppieren, etwa zu Zügen zusammenzustellen Auch dieses Arbeitsergebnis wurde veröffentlicht und möglichst bei Beschaffungen und Abgaben beachtet.
Diese Arbeitsergebnisse liegen nun schon etliche Jahre zurück und wurden 2006 abgeschlossen und neue Mitglieder aber auch Besucher unserer Internetseiten kennen diese Grundlagen der Fahrzeugsammlung gar nicht. Deshalb machen wir sie an dieser Stelle zugänglich. Die Ausarbeitung „Fahrzeugbewertungen” liegt nur als 172-seitiges .pdf-Dokument vor und enthält pro Fahrzeug eine Fahrzeugseite auf dem damaligen Stand, die Bewertungs-Hitlisten befinden sich ganz am Ende. Die Ausarbeitung das „ideale Museum” liegt als 45-seitiges .pdf-Dokument vor.
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