Im Jahre 1903 erhielt die Firma Körting aufgrund eines Senatsbeschlusses die Konzession, vom Bahnhof Altrahlstedt der Lübeck-Büchener-Eisenbahn eine Bahnverbindung in die hamburgischen Walddörfer zu bauen.
Bereits im Jahr darauf wurde der Betrieb mit elektrischen Oberleitungswagen - zunächst bis Volksdorf - aufgenommen. Am Himmelfahrtstag 1907 wurde die Streckenerweiterung bis Wohldorf eröffnet. In Wohldorf entstand ein umfangreicher Endbahnhof mit
Güterabfertigung, einer großen Wagenhalle und einer Rangiergleisanlage.
Schon 1912 entschied sich Hamburg für eine weitere Bahn in die Walddörfer. Die „Walddörferbahn" als Teil der neuen Hochbahn sollte vom Bahnhof Hamburg-Barmbek aus die Walddörfer Farmsen, Volksdorf, Schmalenbeck-Großhansdorf und Ohlstedt-Wohldorf erschließen. Bedingt durch den 1.Weltkrieg wurde der elektrische Betrieb auf dieser Bahnstrecke erst 1920 aufgenommen. Vorher fuhren die Züge mit erbeuteten belgischen Dampflokomotiven.
Auf dem Teilstück Altrahlstedt-Volksdorf der elektrischen Kleinbahn wurde bereits 1923 der Personenverkehr eingestellt. Nach Fertigstellung der Walddörferbahn bis Ohlstedt wurde der Personenverkehr der elektrischen Kleinbahn bis auf die Reststrecke Ohlstedt-Wohldorf eingestellt.
Am 1.Mai 1934 wurde auch der Güterverkehr Altrahlstedt-Wohldorf eingestellt. Es verblieb nur der Restbetrieb Ohlstedt-Wohldorf durch den Wohldorfer Wald. Er wurde durch die Hamburger Hochbahn als Verlängerung der Hochbahn betrieben. Ab
Sommerfahrplan 1953 wurde diese Strecke als Straßenbahn deklariert. Am 29.01.1961 wurde auch dieser Bahnbetrieb offiziell eingestellt.
Die Trasse durch den Wohldorfer Wald wurde zum Wanderweg.
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