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Offener hochbordiger Güterwagen Omm 37


Bild nicht anzeigbar Bereits vom 4.12.1983 datiert das "neueste" Bild des Wagens. Schon bald nach der ersten provisorischen Abdeckung folgte die komplette Abplanung auch über die Wände hinweg. Immer mal wieder durch "neue alte" Planen ersetzt, ist das auch heute noch so. Der Wagen dient in Aumühle auf der einen Seite als Feldbahn-Achsenlager, auf der anderen als Stahlschrott-Sammellager. Foto: © W. Greiffenberger.
Technische Daten
Wagennummer857 204, 30 80 941 8 258-8
TypOmm 37 "Duisburg"
HerstellerOfficine Milano
Baujahr/Fabriknummer1949 / 109
Frühere BahngesellschaftDB
Länge 10000 mm
Radstand6000 mm
Masse8090 kg
BremseLeitungswagen
Ladefläche (bzw. Volumen)23,6 m2
Zuladung31000 kg
Fahrzeuggeschichte
Der Wagen wurde 1949 in Mailand nach der Zeichnung Fwg 1024.01.1 für die DB gebaut. Bereits in den 1960ern ging der Bedarf an offenen Allzweck-Güterwagen, die viele Jahrzehnte das Gros der Güterwagen ausmachten, deutlich zurück, weil z. B. Schüttgüter auf Selbstentladewagen abwanderten. Ungebremste Wagen mit wartungsaufwändigen Holzwänden hatten da keine große Zukunft mehr. Zwar bekam der Wagen 1968 noch die UIC-Nummer nn 80 502 6 262-n (Austausch- und Prüfziffern unbekannt) wurde dann aber bald Bahndienstwagen mit der in der Tabelle angegebenen Nummer. Ohne weitere Umbauten diente er noch einige Jahre als Müllwagen für die Zugreiniger in Aumüle. Als er bereits zur Verschrottung in Harburg war, konnte der VVM ihn Ende der 1970er übernehmen. Bekannte Untersuchungsdaten sind 4.52 Sz, 7.60 Srb4, zuletzt 17.9.75 Har.
Museale Bedeutung
Der hochbordige offene Güterwagen war jahrzehntelang das Standard-Tranportmittel für alle möglichen nicht nässeempfindlichen oder entsprechend verpackten Güter. Zu hoher Personalaufwand insbesondere für die Entladung forcierte den Niedergang zu Wirtschaftswunderzeiten. Bis heute überlebt haben vierachsige Nachfolger mit hohen Ladekapazitäten insbesondere für Holztransporte. Zweiachser mit Blechwänden und Bremse hielten sich noch etliche Jahre vorwiegend für die Zuckerrübenkampagne. In Deutschland sind auch diese Verkehre im neuen Jahrhundert komplett auf die Straße verlagert worden. Bei früher maximal 65 km/h schnellen Güterzügen reichte es aus, nur etwa jeden 3. Wagen mit einer Bremse auszurüsten, so dass die ungebremsten hochbordigen offenen Wagen jahrzehntelang allgegenwärtig waren. 1950 war der Omm 37 in 24498 Exemplaren mit und ohne Bremse vorhanden, sehr ähnlich waren auch die Omm 34 "Klagenfurt". 1973 waren letztmalig Wagen der von der DB als E 031 typisierten Bauart im Einsatzbestand nachgewiesen.
Weitere Bilder
Bild nicht anzeigbar Im Februar 1980 ist der Wagen noch nicht lange beim VVM. Die Nummer 258 sind die letzten 3 Stellen seiner Bahndienst-Wagennummer. Foto: © W. Greiffenberger.

Bild nicht anzeigbar Ein weiteres Bild vom gleichen Tag. Foto: © W. Greiffenberger.

Bild nicht anzeigbar Am 15.3.1980 war der Wagen im ehemaligen Bw Rothenburgsort anzutreffen, wohl, um hier Dinge abzutransportieren, denn hier war das bevorstehende Ende bereits absehbar. Foto: © W. Greiffenberger.