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Neuer Zugang für Eisenbahnmuseum Aumühle


Fehlende Zufahrt
Ein Problem des Aumühler Eisenbahnmuseums war stets, dass es an keine öffentliche Straße angrenzt. Nur für Mitarbeiter geduldet ist der Weg über ein Privatgrundstück, der über eine lange und steile Treppe führt. Besucherzugang und Anlieferungen sind nur durch den ebenfalls privaten Sachsenwald möglich. Vom Forst- und Wanderweg führte jahrzehntelang nur ein verwinkelter Trampelpfad zum Museum, der bei Feuchtigkeit rutschig und matschig wurde und für Fahrzeuge kaum passierbar war.

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Deutlich zeigt das Bild, dass Anlieferungen bis auf das Museumsgelände unmöglich waren, hier "um die Ecke" zu kommen, konnte allenfalls mit kleinen PKW gelingen. Im Herbst 2006 musste der Betonlaster mitsamt Ladung umkehren, weil es geregnet hatte und er auf dem alten Weg hoffnungslos ins Rutschen geriet. Erst Ende März 2007 war es trocken genug, um es erneut zu wagen. Zum Weitertransport zur Baustelle musste die Feldbahn dienen.

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Zum Glück war es am Tag der Schienenanlieferung im März 2008 trocken und der Lastzug konnte einen Teil des alten Weges zum Lokschuppen hinauffahren und mittels Kran die Schienen zumindest in Nähe der Feldbahngleise ablegen, so dass sie später einzeln mittels Seil und Feldbahnlok auf das Museumsgelände gezogen werden konnten. Der alte Weg führte in Richtung des Schildes an der Schuppenwand und nach einem Bogen an der Schuppenwand entlang, dort wo links das rot-weiße Gitter sichtbar ist. Auch für Besucher war dieser Weg schlecht begehbar, besonders wenn sie nicht gut zu Fuß waren. Auch war nicht sofort erkennbar, dass der Weg ins Museum führt.

Problematischer Neubau
Dem Wunsch einer direkten Wegrampe mit gleichmäßiger Steigung zum Eingang standen neben den Kosten die notwendigen Zustimmungen des Waldeigentümers und der Naturschutzbehörden entgegen. Die Notwendigkeit, 3 teils altersschwache Bäume zu fällen, machte weniger Schwierigkeiten als erwartet, denn dies liegt im Wald in alleiniger Verantwortung des Forstbetriebes. 2008 lagen die notwendigen Genehmigungen vor und ein dem Museum wohlgesonnener Bauunternehmer machte ein Angebot zu sehr günstigen Kosten, die dennoch eine starke Belastung für die Vereinskasse des VVM darstellten. Die SndB konnte diese Belastung durch einen eingeworbenen vierstelligen Spendenbetrag etwas lindern.

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Kurz vor Weihnachten 2008 konnte die neue Zugangsrampe gebaut werden, nach halbjähriger Pause zum Absetzen der Aufschüttung erfolgte dann das Abdecken der Seiten mit Mutterboden und Auftrag einer gut begeh- und befahrbaren stabilen Deckschicht.

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Die Spuren belegen, dass es selbst bei Schnee noch möglich sein kann, über die neue Wegrampe das Museumsgelände mit einem Fahrzeug zu erreichen. Beliebt ist die Rampe auch bei Rodlern. Bei Schnee wie auch bei sommerlichem Bewuchs fällt die Rampe in der Umgebung kaum mehr auf. Offenbar hat die Rampe auch zu einem erhöhten Besucheraufkommen mit beigetragen und erweist sich als eine erfolgreiche und sinnvolle Investition, in der auch der Beitrag der SndB gut angelegt ist.