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Betonrundkipper 4
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Schrägansicht des Betonrundkippers am 16.9.2012. Foto: © W. Greiffenberger.
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Technische Daten
Fahrzeugnummer | 4 |
Hersteller | unbekannt |
Baujahr | unbekannt, vmtl. um 1950 |
Abmessung Laderaum | (nicht vermessen) |
Fahrzeuglänge | 1450 mm |
Achsstand | 400 mm |
Raddurchmesser | 297 mm |
Achslager | Gleit-Innenlager, geteilt mit Oberschmierung |
Bremse | ohne |
Rahmen | 2 Langträger U105x68, mit Drehscheibe und Achslagern verschraubt. |
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Fahrzeuggeschichte
Wie die niedrige Nummer der vom VVM beibehaltenen Nummern in Übernahme-Folge der Fahrzeuge verrät, gehört der Betonrundkipper zu den ersten Feldbahnfahrzeugen im Museum, er wurde am 14.3.1985 übernommen und wurde zuvor vom Bauunternehmen Heidbrook in Winsen (Luhe) genutzt. Wahrscheinlich entstand das Fahrzeug während des Bau-Booms der 1950er Jahre. Während Langträger, Achslager und Drehscheibe lediglich verschraubt sind, ist die Mulde eine reine Schweißkonstruktion, die intensive Nutzungs- und Ausbesserungsspuren aufweist. Dreh-und Kippfunktion werden von nur einem Riegelhebel freigegeben, während die Freigabe der Entleerungsklappe von der Rückseite der Mulde mittels eines unter der Mulde hindurchgeführten Drehriegels erfolgt.
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Museale Bedeutung
Die Zahl der Spezialanwendungen von Feldbahnfahrzeugen scheint fast unendlich zu sein, so dass es auch im Museum sinnvoll ist, eine breite Palette zu zeigen.
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Weitere Bilder
Die Seitenansicht des Betonrundkippers vom 16.9.2012 lässt Flicken und Verstärkungen der Mulde erkennen und so ganz gerade sind ihre Linienführungen auch nicht mehr. Die Nut an der Drehscheibenplatte über der "4" zeigt, dass die Mulde auch in 90 Grad gedrehter Stellung festgelegt werden kann. Foto: © W. Greiffenberger.
Die Schrägansicht auf die Klappenseite lässt Die Funktion des unter der Mulde hindurchgeführten Klappenriegels erahnen, dessen Hebel am anderen Ende sichtbar ist. Foto: © W. Greiffenberger.
Mulde in Kippstellung mit entriegelter (O) und offener Entladeklappe, aber was soll der Beton im Gleis? Foto: © W. Greiffenberger.
Die Drehscheibe des Betonrundkippers lässt natürlich eine Entladung in beliebige Richtung zu, wobei das seitliche Abkippen wohl der Regelfall war. Foto: © W. Greiffenberger.
Auch der Betonkipper entging der Inventur vom 12.4.2003 nicht, wobei der Blick unter die gedrehte Mulde die simple Rahmenkonstruktion aus 2 U-Profilen mit untergeschraubten Achslagern und aufgeschraubter Drehscheibe erkennen lässt. Die Drehscheibe selbst besteht nur aus einem Pressblech-Unterteil und einem von diesem geführten Guss-Oberteil, das die Mulde auf der Kippachse trägt. Und, man mag es kaum glauben, das funktionierte zuverlässig ohne Strom, Elektronik und Computer... Foto: © W. Greiffenberger.
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