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Muldenkipper 1


Bild nicht anzeigbar Die Schrägansicht des Muldenkippers 1 vom 16.9.2012 lässt kaum Zweifel am stark nutzungsspurigen Zustand der Mulde aufkommen. Foto: © W. Greiffenberger.
Technische Daten
Fahrzeugnummer1
Herstellerunbekannt
Baujahrvmtl. um 1925
Muldengröße0,75 m3 L/B/H innen 1290/1440/710 mm
Länge über Puffer 1820 mm
Achsstand520 mm
Raddurchmesser295 mm
AchslagerRollenlager
Kupplungangeschweißte gebogene leichte Steck-Kuppeldorne.
Puffervernietete eiserne Puffer
Muldengestellgenietet/geschraubt mit Knotenblechen und Hilfsstützen
MuldensicherungLocheisen
Bremseohne
Rahmenlängs geteilter Rahmen aus U105x69 mm durch Puffer verbunden. Kopf korbbogenförmig.
Fahrzeuggeschichte
Mit Übernahmedatum 12. April 1984 läuteten die Feldbahn-Loren 1 und 2 eine wechselvolle Ergänzung zu den Normalspurfahrzeugen des Eisenbahnmuseums Lokschuppen Aumühle ein. Wenn auch nicht direkt zum satzungsgemäßen Ziel eines Nahverkehrsmuseums gehörend, ermöglicht die Feldbahn ein Betriebserlebnis für Besucher, das auf den beengten normalspurigen Gleisanlagen des Museums sonst kaum möglich wäre. Nach Stagnation um die Jahrtausendwende nimmt die Zahl der ehrenamtlich tätigen jungen Feldbahner und der restaurierten Fahrzeuge seit einigen Jahren stetig zu.

Lore 1 wurde vom Schrotthändler Bonenkamp, Aalen (Westf.) übernommen, ihr Standort war jedoch noch die Firma JPM Behälterbau in Ulzburg. Es handelt sich um einen Rückumbau vom Flachwagen zum Muldenkipper, die Muldengestelle sind nur angeschraubt, nicht vernietet. Nur selten findet man die hier vorhandenen Hilfsabstützungen des Muldengestells gegen das Kopfstück. Die Verwendung einiger Bohrlöcher im Obergurt des Rahmens ist noch ungeklärt, wahrscheinlich stammen sie von der Nutzung als Flachwagen. Die Muldengestelle lassen noch erkennen, dass ursprünglich eine selbsttätige Hebelsicherung für die Mulde vorhanden war. Ungewöhnlich ist die Form der Kupplung: Befindet sich das Loch für den Kupplungsbolzen sonst im Puffer hinter dem Rahmen, geht es hier durch die Gurte des Rahmens hindurch und fällt entsprechend eng aus. Ungewöhnlich ist auch die Hornform des Kuppelbolzens, der irgendwann - wohl wegen befürchteten Verdrehens und Entkuppelns - am Puffer angescheißt wurde.

Museale Bedeutung
Einer der nur 2 vorhandenen größeren Kipper mit 0,75 m3 Inhalt im Museum.
Weitere Bilder
Bild nicht anzeigbar Seitenansicht von Lore 1 am 16.9.2012. Foto: © W. Greiffenberger.

Bild nicht anzeigbar Lore 1 in gekippter Stellung am 16.9.2012. Foto: © W. Greiffenberger.

Bild nicht anzeigbar Lore 1 bei der Erfassung der Feldbahnfahrzeuge am 12. April 2003. Foto: © W. Greiffenberger.