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Torfwagen 27


Bild nicht anzeigbar Auch der Rahmen der modernen geschweißten Lore 27 besitzt Radsätze mit Doppelspurkränzen, wohl mit ein Grund, warum er nicht auf dem Gleis steht. Foto: © W. Greiffenberger.
Technische Daten
Fahrzeugnummer27
Herstellerunbekannt
Baujahrunbekannt
Abmessung Laderaum?
Fahrzeuglänge 3200 mm
Achsstand1240 mm
Raddurchmesser331
AchslagerRollenlager SKF
KupplungAm Kopfstück angeschweißte tiefliegende Haken
Puffergewölbte, verstärkte Kopfstücke mit Pufferfunktion
Bremseohne
Rahmengeschweißter Rechteckrahmen aus U140x60, nach innen offen
Fahrzeuggeschichte
Das Fahrzeug wurde am 24. 4. 1993 von den Torf- und Humuswerken Gerhard Smit aus Ostfriesland übernommen. Spuren der bereits dort abgetrennten Aufbauten sowie Schraubenlöcher im Rahmen machen es schwierig, die vorherige Verwendung sicher zu deuten. Naheliegend ist selbstverständlich eine Verwendung als Torfwagen. Es ist das längste Feldbahnfahrzeug im Museum mit dem größten Achsstand. Möglicherweise handelt es sich um einen Eigenbau des Werkes, als es in den 1950er Jahren darum ging, den Torftransport durch den Einsatz von Loren mit großem Fassungsvermögen zu rationalisieren, wobei wahrscheinlich alte Radsätze weiter verwendet wurden. Doppelspurkranzräder findet man häufiger bei Torfbahnen, da dort die Gleislage in den Abbaugebieten oft schlecht ist, denn einerseits müssen die Gleise dem Abbau folgend oft verschoben werden und andererseits sacken auch die Streckengleise im wenig tragfähigen Moorboden leicht ab. Dem wenig tragfähigen Boden verdanken die Torfbahnen auch ihr langes Überleben, denn Radfahrzeuge versinken noch weit schneller im Moor. Nach der erfolgten Überarbeitung des Fahrgestells war die Herrichtung als Torfwagen anhand von Fotos ähnlicher Wagen vorgesehen und konnte im ersten Halbjahr 2013 realisiert werden.

Museale Bedeutung
Beispiel eines moderneren Feldbahnwagens mit großem Fassungsvermögen.

Weitere Bilder
Bild nicht anzeigbar Bei der Feldbahn-Inventur im April 2003 stapelten sich auf Lore 27 weitere Feldbahn-Rahmen. Foto: © W. Greiffenberger.

Bild nicht anzeigbar Seitenansicht des restaurierten Fahrgestells von Lore 27 am 16. September 2012. Foto: © W. Greiffenberger.

Bild nicht anzeigbar Schrägansicht von anderen Fahrzeugende. Foto: © W. Greiffenberger.

Bild nicht anzeigbar Am 14. April 2013 hat die Rekonstruktion der Lore anhand von Spuren und Abbildungen ähnlicher Fahrzeuge sowie eingelagerter und auch neu gefertigter Teile begonnen. Foto: © W. Greiffenberger.

Bild nicht anzeigbar Am 26. Mai 2013 ist die Rekonstruktion weitgehend abgeschlossen. Die beiden geneigten Seitenwände sind oben gelagert aufklappbar. Da die Lore noch vor Verlassen des engen Platzes im Lokschuppen zur Aufbewahrung im Freien abgeplant wurde, waren bislang keine besseren Fotos möglich. Foto: © W. Greiffenberger.