DWK Diesel-Kleinlok Itzehoe Nr. 1
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Kleinlok "Itzehoe Nr. 1" 2003 in Aumühle. Foto: © W. Greiffenberger.
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Technische Daten
Fahrzeugnummer | 1 |
Hersteller/Typ | Deutsche Werke Kiel (DWK) / D 80 |
Baujahr/Fabriknummer | 1936 / 566 |
Länge über Puffer | 6600 mm |
Achsfolge | B |
Achsstand | 2500 mm |
Raddurchmnesser | 850 mm |
Masse | 18000 kg |
Leistung | 80 PS |
Motor | MAK 4V18L Nr. 50431 |
Getriebe | DWK 8 B |
Bremse | mech. Fußbremse / Wurfhebelbremse |
Höchstgeschwindigkeit | 32 km/h |
Beleuchtung | elektrisch |
Rahmen | geschw. Blechrahmen |
Heizung | ohne |
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Fahrzeuggeschichte
Kleinloks diverser Bauarten ersetzten seit den 1920er Jahren zunehmend Dampfloks im leichten Rangierdienst von Werks- und Anschlussbahnen. Benzol- und Benzinmotoren wichen alsbald Dieselmotoren, für höhere Leistungen fehlte es aber noch an geeigneten Getrieben. Ab Mitte der 1930er Jahre beschaffte auch die Reichsbahn erhebliche Stückzahlen bereits standardisierter Kleinloks für den leichten Rangierdienst. Ohne Druckluftbremse waren sie für Streckenfahrten nicht geeignet, aber optimal für Rangieraufgaben: Mögliche Einmannbedienung, kurze Auf- und Abrüstzeiten, kein Energieverbrauch bei Stillstand. Unsere Lok stand vom 3. 12. 1936 bis 1980 auf der städtischen Anschlußbahn Leuenkamp der Stadtwerke Itzehoe im Einsatz. Vom Typ D 80 wurden insgesamt 25 Loks hergestellt. Sie besitzt ein pneumatisches 4-Gang Getriebe "8 B" mit Lamellenkupplung und Gliederketten-Antrieb auf die Radsätze. Wegen eines Motorschadens wurde sie abgestellt, kam aber als Ausstellungsstück ins Aumühler Museum des VVM.
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Museale Bedeutung
Für den Personennahverkehr, vorrangig von den VVM-Museen darzustellen, haben Kleinloks kaum Bedeutung. Allerdings werden sie Museen vielfach von Betrieben in der Nähe angedient. Sofern betriebsfähig, können sie sich noch im Rangierdienst des Museums nützlich machen, führen sonst aber eher zu einer Überrepräsentanz der Kleinloks in der Fahrzeugsammlung.
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Weitere Bilder
Am 15. Februar 1987 ist die optische Überarbeitung der Lok zwar angefangen, die Fortschritte sollten sich aber noch lange hinziehen. Foto: © W. Greiffenberger.
1997 ist der Lack der "Itzehoe Nr. 1" in Aumühle noch frisch und kräftig. Foto: © W. Greiffenberger.
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